Apulien - reiche Kultur und grosse Geschichte

“Griko”-sprachige Dörfer damals und heute

19. bis 28. September 2025, in Zusammenarbeit mit SRF Kulturclub
10-tägig, max. 16 Personen

Die Reise in den «südlichsten Zipfel des italienischen Absatzes» führt ins Hügelland der Murge, an die imposante, steil abfallende östliche und an die dünenartige Westküste des Salento.  

Hier, zwischen den beiden Meeresküsten von Otranto und Gallipoli liegen die Kleinstädte, in denen das Griko, die griechische Sprache von Süditalien beheimatet ist. Unterkunft finden wir in einer typischen Masseria. 

Messapier, Griechen, Italiker besiedelten das Gebiet seit der Antike. Es waren Handelsvölker, die Waren, aber auch Ideen tauschten. Seit dem Ende des Mittelalters siedelten auch Greki und Arbëresh, ein mittelalterliches Griechisch und Albanisch sprechend, hier im Westen des ionischen Meeres. Sie flohen aus dem vom osmanischen Reich bedrängten byzantinischen Kulturraum. Die Lehensherren und die Vasallen diesseits und jenseits des Meeres standen in engen politischen Verbindungen. Vom jüdischen Leben erzählen in Lecce so manche Gassen und Häuser und in Santa Maria al Bagno treffen wir auf den Ort von wo aus tausende Menschen nach Palästina emigrierten. 

In Castro und Patú finden wir interessante steinerne Zeugen antiker und frühchristlicher Kulturen und bei Santa Maria di Leuca erreichen wir die südlichste Landspitze, welche die Seefahrer in früheren Zeiten zum «finis terrae», also zum «Ende der Welt» erklärt haben. 

Wir begegnen der Architektur von Gotik und Renaissance und dem Barock von Lecce, finden Dolmen und Menhire, erleben Musik und Sprache des Griko mit seinen berühmten Tänzen der Tarantella und der Pizzica und bekommen gleichzeitig auch Einblick in das heutige Leben in dieser Region. Kulinarisch geniessen wir die Köstlichkeiten von Apulien.